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Ereignisdokumentation

Die Dokumentation alpiner und nicht alpiner Hochwasserschadensereignisse ist die planmäßige und systematische Erfassung des Schadensablaufs mittels beschreibender Texte (Berichte), statistischer Daten, Fotos und Plänen (Skizzen). Aus der Gesamtheit dieser Unterlagen können die Ursachen, der Ablauf und die Auswirkungen der Hochwasserereignisse abgeleitet werden.

Durch die Ereignisdokumentationen können aus den Erfahrungen abgelaufener Schadensereignisse gelernt werden um für zukünftige Unwetterkatastrophen besser vorbereitet zu sein.
 
Unser Büro verfügt über qualifiziertes und zertifiziertes Personal zur Durchführung von Ereignisdokumentationen. Wir verfügen zudem über spezielle Drohnen, die auch bei extremen Wettersituationen für die Ereignisdokumentation zum Einsatz kommen.

 

Hochwassermanagementsysteme

aquasoli beschäftigt sich neben der konventionellen Hochwassereinsatzplanung seit ca. 10 Jahren mit der Anwendung von Software zur Gefahrenabwehr und für Einsatzplanung bei Hochwasser.

Wir unterstützen Sie gerne

  • in der Entscheidungsfindung zur Einführung einer geeigneten Hochwassermanagementsoftware

  • Aufbau und Pflege von Hochwassermanagementsystemen

  • Anwenderschulung

  • Softwaresupport

  • Anwendertraining, Teamtraining

 
 
 
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Hochwassereinsatz + Katastrophenschutz

In den Jahren 2008 bis 2015 war aquasoli an dem Forschungsvorhaben EVASIM, finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beteiligt. Im Rahmen des Forschungsauftrages entwickelten wir Methoden zur simulationsgestützten Evakuierungsplanung für Hochwasserextremereignisse. Neben dem Wissensgewinn und den wertvollen Erfahrungen können wir inzwischen unseren Kunden marktreife Verfahren für eine simulationsgestützte Gefahrenabwehr bei Hochwasser anbieten.

Ein wichtiges Themenfeld in der Verhaltensvorsorge und Gefahrenabwehr sind die numerisch gestützten Simulationsmethoden zur Szenarienbildung von Hochwasserereignissen und Versagenssituationen wie zum Beispiel ein Deichbruch oder eine Brückenverklausung.

Wir unterstützen Sie gerne bei

  • der strategischen und operativen Planung für eine Hochwasserverteidigung
  • der Erstellung und Fortschreibung von Hochwassereinsatzplänen
  • der Erstellung und Fortschreibung von Melde- und Alarmplänen.
  • den Szenarienanalysen und Prognoseberechnungen für die Hochwasserschadensabwehr und Evakuierungsmaßmahmen
  • Routenplanung für Einsatzfahrzeuge und Evakuierungsmaßnahmen
  • bei der strategischen und operativen Planung für eine Hochwasserverteidigung
 

Integrales Sturzflut-Risikomanagement

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat ein Sonderprogramm zur verbesserten Risiko- und Schadensabwehr von Extremereignissen wie es sich in Simbach a. Inn ereignete ins Leben gerufen.

Zielsetzung
"Im integralen Konzept sollen wirkungsvolle und zugleich wirtschaftliche Maßnahmen aufgezeigt, bewertet und einem verantwortlichen Maßnahmenträger zugeordnet werden. Dabei kommt neben technischen Schutzmaßnahmen auch nichttechnischen Maßnahmen eine große Bedeutung zu. Alle Maßnahmen für sich, darunter auch der bauliche Hochwasserschutz, können nur einen Teil zur Risikoreduktion beitragen. Dabei obliegt es der Kommune, Schutzziele im öffentlichen Interesse festzulegen. Der festzulegende Grad an Sicherheit bedingt damit auch den Umfang weiterführender Maßnahmen von Privaten und Gewerbe. Kommunen sollen langfristig eigene Maßnahmen verwirklichen und die Umsetzung von Maßnahmen Dritter anregen und soweit möglich begleiten."
Quelle: Infoblatt zum Sonderprogramm nach Nr. 2.4 RZWas 2016, Hrsg. STUV, Jahr 2017
 

Das integrale Konzept für ein Sturzflut-Risikomanagement ist in 5 Bearbeitungsschritte unterteilt die im Folgenden zusammenfassend wiedergegeben werden.


Bearbeitungsschritt B1 - Bestandsanalyse
Umfassende Analyse der Gegebenheiten beginnend von der Historie bereits eingetretener Schadensereignisse über die Topographie und Örtlichkeiten bis hin zur baulichen Entwicklung einer Kommune.
 
Bearbeitungsschritt B2 - Gefahrenermittlung
Hochwassergefahrenermittlung bedingt durch Hochwasserabfluss in Flüssen und Bächen sowie Wasserabfluss in der Fläche (Wild abfließendes Wasser).

Bearbeitungsschritt B3 - Gefahren- und Risikobeurteilung
schrittweise Abarbeitung von Fragestellungen wie

  • Welche Gefahrenlagen sind bzgl. Ausdehnung, Wassertiefe und Fließgeschwindigkeit vorhanden?
  • Wo ist das Risiko am größten?
  • Wo besteht die Gefahr für Leib und Leben?
  • Wo sind kritische Bereiche und Einrichtungen?
  • Gibt es im Bestand Defizite die unmittelbar behoben werden müssen?
  • Gibt es Evakuierungsmöglichkeiten?
  • Wo sind Zugangs- und Rettungswege?
  • Wie groß ist das Risiko je Szenario für Gewässerhochwasser und wild abfließendes Wasser?
  • Wie groß ist das bestehende Schadenspotential?
  • Wie hoch ist das bestehende allg. Schutzniveau der Kommune für Gewässerhochwasser und wild abfließendes Wasser?
  • Wie hoch soll das allg. Schutzniveau der Kommune für Gewässerhochwasser und wild abfließendes Wasser sein? (Was soll erreicht werden?)
  • Wo ist lokal ein höheres Schutzniveau zu erreichen?

 
 
Bearbeitungsschritt B4 - Konzeptionelle Maßnahmenentwicklung
Erarbeitung von ortsspezifischen und individuellen Maßnahmen in den Fachthemen

  • Bauleitplanungs- und Flächennutzungsvorsorge
  • Flächennutzung und Landbewirtschaftung
  • Bauvorsorge und Objektschutz
  • Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz
  • Warnung und Messeinrichtungen
  • Verhaltens- und Informationsvorsorge mit Versicherungsmöglichkeiten
  • Bauliche Maßnahmen zum Schutz vor Überschwemmungen durch Gewässer, wild abfließendes Wasser und Kanalisation.

 
Bearbeitungsschritt B5 -Integrale Strategie zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement

  • Vorgehensweise und Ablauf zur Erreichung der Schutzziele
  • Beurteilung und Aufzeigen des Restrisikos
  • Umsetzungskonzept und strategische Vorgehensweise
  • Rahmenterminplan mit Darstellung der Meilensteine für ein verbessertes Schutzniveau
  • Konzept für Dialog und Öffentlichkeitsbeteiligung

 
Durch unsere langjährige Erfahrung in der Anwendung wasserwirtschaftlichen Berechnungsmethoden zur Gefährdungsermittlung und in der Konzeption und Beratung kommunaler Gefahrenabwehr verfügen wir über eine umfassende Expertise zu den oben genannten Aufgabenstellungen.

Unser Team aus Ingenieuren, Geoinformatikern, Hydrologen und Landschaftsarchitekten steht für ein Informationsgespräch gerne zur Verfügung.

 
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